Momentan ist das Thema #Opfer/#Täter gerade super aktiv und für mich ein Zeichen das es erkannt werden will und gelöst. Aber es hat so viele Gesichter und deshalb erzähle ich meine Geschichte dazu. Mein Beispiel ist ganz einfach. Ich habe eine Whats App Gruppe gegründet für den Austausch unter Schöpfern. Wir waren ca 80 Leute und haben uns gegenseitig befruchtet. Jetzt kam ein junger Mann dazu, der provoziert hat und gestichelt. Ich musste eine Entscheidung treffen und es ist mir nicht leicht gefallen, es hat lange in mir gearbeitet, aber ich habe es getan und ihn Kommentarlos entfernt. Ich kann nicht begründen warum genau und ich möchte es auch nicht. Es war eine „Bauchentscheidung“ Eine der wichtigsten und lehrreichsten die ich je getroffen habe. Soweit so gut. Er und ich hatten noch einen kurzen Kontakt und er hat es verstanden :-) sogar schon erwartet. Wir Beide waren mit dieser Entscheidung im Frieden.
Jetzt beginnt das #Spiel und es hat NICHTS mit mir und dem jungen Mann zu tun!!
Einige aus der Gruppe waren der Meinung ich wäre ungerecht und ich könnte das nicht tun, wir wären alle eines und ich müsste das aushalten und wenn es mich triggert sollte ich genau hinschauen. Ich wurde zum Täter gemacht und sie haben sich Selbst zu Opfern gemacht. Sie haben mich beschimpft… mich beurteilt und sich zusammengeschlossen gegen mich. Sie haben mich einzeln angeschrieben und mich immer wieder aufgefordert zu einer Stellungnahme. WARUM ich so ungerecht zu IHNEN wäre? Das hat sich richtig hochgeschaukelt und ich habe nie etwas dazu gesagt, es auch nicht verteidigt. Kein Wort von mir und das hat die anderen noch wütender gemacht. Sie haben sich in ihr Opfer sein so hineingesteigert und gar nicht gesehen, dass sie dabei zu Tätern wurden. Jetzt waren all die vermeintlichen Opfer auf einmal Opfer UND Täter. Was jetzt noch dazu kam… die Helfer ;-)… ja wir müssen ihm, den Anderen helfen, gegen die Ungerechtigkeit und gegen diese böse…. Er hat nicht um Hilfe gebeten, wie gesagt wir hatten es geklärt und waren in Frieden, übrigens er wollte nie einen Grund von mir wissen. Ich konnte so richtig beobachten wie sich dieses Opfer/Täter/Helfer Spiel entwickelt. Der nächste Schritt, war mich abzukanzeln, sich zurück zu ziehen, alles was ich schreibe zu kritisieren und immer wieder darauf zu drängen, ich sollte mich doch erklären. Schließlich habe sich ein paar gemeldet und gemeint hier könnten sie nicht bleiben und unter dem Damoklesschwert meiner Übereblickeit müssten sie gehen und eine eigene Gruppe gründen und alle die ebenso empfinden sollten mitkommen. Und so sind einige gegangen, nicht ohne mir vorher noch die Schuld an ihrem Ausscheiden aus der Gruppe, zu geben.
Was war passiert, ich und ein Mann hatten ein Thema. Erledigt, gelöst für Beide in #Frieden. Es hätte nie ein Spiel geben müssen, wenn sie es bei uns gelassen hätten, aber sie haben es zu ihrem gemacht. Nicht ich und nicht der junge Mann… sie Selbst haben es zu ihrem Spiel gemacht. Auf einmal hatten sie Angst, es könnte ihnen auch passieren und davor sollte man sich gleich mal wehren, bevor es wirklich ernst wird. Sie haben sich als meine Opfer gesehen. Ich war nicht mal beteiligt. Wir machen uns immer Selbst zu Opfern, auf die eine oder andere Art, wenn wir uns um Dinge kümmern, die eigentlich nicht mit uns zu tun haben. Und aus dem Opfer wird dann schnell ein Täter der angreift ;-) Und als ungefragter Helfer bist Du auch Täter, ohne es vielleicht zu sehen. Du nimmst dem scheinbaren Opfer die Verantwortung ab. Und so beginnen alles Spiele, Kriege und Familienstreitigkeiten usw. Doch wie unterbreche ich dieses Spiel jetzt, wie kann ich wirklich aussteigen! Was wäre gewesen wenn ich mitgespielt hätte? 1. Ich hätte etwas verteidigt, was sie nicht kennen, über das sie nicht Bescheid wissen und was sie nichts angeht und wäre daraus zum Opfer und Täter geworden. Der Ausgang wäre der Selbe geblieben… *lach* hätte wahrscheinlich nur länger gedauert und mehr Energie verschlungen. 2. Ich hätte mich entschuldigt und den jungen Mann in der Gruppe wieder aufgenommen. Damit hätte ich meine Intuition und meine Entscheidung verraten und in ihre Hände gelegt und mich aufgegeben. Ergebnis wahrscheinlich nicht viel Anders, den sie hätten gespürt das ich manipulierbar bin und nicht zu mir stehe. Und die Tür für neue Spiele geöffnet.
Es gibt noch ganz viele Variationen wie es hätte gespielt werden können, aber keine dieser Variation führt zum Ende des Spiels, für MICH. Und das ist eine Haupterkenntnis, aussteigen kann nur ich. Ich kann niemand dazu bringen auszusteigen.
Aus diesem Spiel auszusteigen heißt eigentlich, gar nicht einsteigen. Steh zu Deinen Entscheidungen und verteidige sie nicht und halte dich von allem raus was die Anderen daraus machen. Fühle was sie alles sagen, wie sie Dich beleidigen, aber steige nicht ein in dem Du Dich erklärst, dass kannst Du nicht. Jeder in dem Spiel will was Anderes von Dir und allen kannst Du es nie recht machen. Bleib bei Dir und steh zu Dir. Wenn Du Dir treu bist, erkennen die Anderen es auch und schätzen es, auch wenn sie am Anfang noch dagegen kämpfen. Und wie heißt es doch so schön, Du kannst nicht mehreren Göttern dienen. Wieder geht es nur um uns. Bei uns zu bleiben uns zu lieben und das trägt größere Wellen, alles Licht und Liebe Gerede und es bringt den wahren Frieden.
Alles Liebe
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