#Geschichten kann man nur im Nachhinein erzählen und ich habe überlegt ob ich Euch meine Geschichte weiter erzählen möchte, etwas in mir wollte und etwas Anderes wollte es total vermeiden mich zu erinnern. Was jetzt kommt ist eine #Achterbahnfahrt vom feinsten ;-). Und ich muss so viel #Lachen über all die verrückten Begebenheiten und was ich alles angestellt habe… das nicht so gute ist auch dabei, aber auch da muss ich heute lachen… bin total aufgedreht.
Mein #Leben ist geprägt von solchen Achterbahnen, aber ich hatte immer schon die #Leichtigkeit des Seins in mir und so habe ich alles immer mit einem Lachen überstanden. Jemand hat mal gesagt wenn Du in einer Woche darüber Lachen kannst, dann kannst es auch gleich ;-)
So mein Kunde hat zugesperrt und jetzt war mein Einkommen auch weg. Was tun… die #Ausstellung war ein #Erfolg und ich hatte auch Angebote für weitere, aber ich hatte auch Verbindlichkeiten und nicht zu knapp. Sollte ich mir wieder einen oder mehrere Designjobs suchen oder ganz in die Malerei gehen…. Ich konnte mich nicht entscheiden. *lach* Ich habe erst mal nichts getan und hin und her überlegt und das Monate. Klar die Kosten sind weiter gelaufen und es ist nicht einfacher geworden, aber ich konnte mich weder für die eine noch für die andere Seite entscheiden.
Heute weiß ich, durch das Zögern habe ich nur meinen Druck erhöht… und ich, war es ganz allein. Silvester war es dann soweit…
ICH habe mich entschieden!
Ich gehe den Weg der Malerei!!! Gegen alle Wiederstände und gegen jede „Vernunft“…
Frechheit siegt uns so bin ich gleich in die vollen gegangen… #Einzelausstellung… nicht kleckern, klotzen ;-). Mit einer Freundin habe ich eine ganz große Ausstellung geplant, mit Sponsoren und allem was dazu gehört. Ich habe viel dabei gelernt… Frag einen Sponsor nie um ein paar hundert €, das interessiert nicht, frag ihn um ein paar Tausend und er denkt darüber nach ;-). Konto überzogen, kein Einkommen, bin ich auf die Bank und habe um mehr gefragt ;-) und ich habe es bekommen und auch noch gute Tipps was ich machen kann.
Zu Beginn des Jahres hatte ich so EINE geplante Ausstellung und nicht mehr. Daraus sind 20 geworden ;-) wie … gute Frage. Aber bleiben wir mal bei der ersten geplanten… Wie gesagt ich habe eine Freundin mit ins Boot geholt und irgendwann während der Vorbereitungen ist sie abgesprungen. Ich hätte sie ziehen lassen sollen, aber ich dachte ich brauch sie, weil der Ort und die Menschen alles mit ihr verbunden war. So habe ich sie überredet weiter mit zu machen ;-) Mein Fehler und ich habe echt gelernt davon, wenn jemand gehen will, lass ihn gehen. Sie hat mir immer gesagt, die machen das, eh klar und das kostet Dich nichts… aber so war es nicht und ich musste im Nachhinein alles regeln. Die Ausstellung war groß aufgezogen, wir haben allein drei Tage aufgebaut. Jeder hat ein Geschenk bekommen und die Frauen Rosen, es gab ein tolles Buffet und sehr gute Weine. Mehrere #Laudatoren haben gesprochen und es hat mich viel Kraft gekostet… erstens war es Sau kalt in der Remise und die ersten waren schon bei mir mit ihren Forderungen. Mich hat es aus allen Wolken geholt. Zu Hause der Bank habe ich auch einen Erfolg versprochen und dann war sehr wenig und viele Kosten.
Auf dem nach Hause Weg habe ich einen Kunden angerufen und ich ein paar Bilder zum Sonderpreis angeboten, damit ich etwas hatte. Ich war richtig fertig und auch verzweifelt. Aber ich habe auch einen wundervollen Eindruck hinterlassen und so kamen immer neue Ausstellungsangebote daher. Manche total verrückt und manche auch richtig gut. Ich habe alles gemacht, immer mit dem Druck es muss funktionieren… nicht gut.
Außerdem habe ich bei der #Atoma - Austrian Tour of Modern Art - mitgemacht, da waren ca. 30 Künstler und 100 Werke in Österreich unterwegs und ich war die einzige mit 3 Werken unter den ersten 10. Das Publikum hat abgestimmt was ihnen am Besten gefällt. Natürlich hatte ich auch den ersten Platz (BILd oben) *lach* aber wie es so ist, gewonnen hat dann eine Andere… Begründung: „Ich brauchen ihren Schwager als Sponsor“ Worte des Veranstalters. Ja das Leben ist schon ganz schön herausfordernd manchmal.
So habe ich immer wieder Einladungen erstellt, alles eingepackt und zur nächsten Ausstellung. Ich war in der Schweiz, in Deutschland, in Südtirol und in Österreich unterwegs. Mich haben Menschen angerufen und gesagt: Sie wollen bei uns ausstellen und ich… ich kenne sie gar nicht ;-) Menschen haben einfach für mich Werbung gemacht. Es gab auch einige die sind mir zu jeder Ausstellung nachgereist, es war wirklich genial und verrückt gleichzeitig.
*lach* ich habe auf einem Sockenstricker Wettbewerb mitgemacht, als Unterstützung und um Mitternacht ausgestellt in einem Schlossgarten in Südtirol. Hatte eine #Gemeinschaftsausstellung mit Katharina Jakob (Schauspielerin) wo meine Bilder auf Gift grünen Hintergrund hingen. Jede Ausstellung wäre eine Geschichte wert, weil sie wirklich besonders war und so viel Freude und Verrücktheit in sich hatte.
Ich sitze gerade hier und lache das mir die Tränen kommen, über all das was in diesem Jahr passiert ist. Es war eines meiner lebendigsten Jahre und ich werde es nie vergessen. Es war so voller Leben und Aktion und es ist auch unendlich viel danebengegangen. Einmal ich war schon auf dem Weg nach Südtirol und hatte auch noch einen Freund gebeten das er mir die Bilder fährt, weil sie nicht in mein Auto passen, erhalte ich kurz vor dem Ziel die Nachricht, die Einladungen sind nicht angekommen. Ihr könnt Euch vorstellen, da habe ich nicht gelacht. Am Abend hätte es eine Vernissage geben sollen und dann eine Woche Ausstellung … und keiner weiß davon ;-). Wir waren dann zu viert auf der Vernissage und eine davon war die Lautatorin ;-) und eine, eine Künstlerkollegin.
Am nächsten Tag habe ich dann angefangen eine Statistik zu schreiben wer die Ausstellung betritt und woher er kommt, damit der Tag vergeht. Irgendwann kam eine sehr nette einfache Frau vorbei und ich habe mich mit ihr unterhalten. Sie meinte dann sie würde abends tanzen gehen und ich… da geh ich mit… *lach* sie ging zum Volkstanzen für Senioren! Ich war der Hit auf der Veranstaltung und die alten Weinbauern sind am nächsten Tag zu mir gekommen und haben alle einen Wein mitgebracht. Mit der Dame habe ich dann noch viel erlebt… alles ungefähr diese Richtung. Sie hat mir aber auch geholfen die Einladungen auf der Post zu finden und wir haben dann das Datum verändert und aus der Vernissage, eine Finissage gemacht.
Ein Künstlerkollege kam auch vorbei und meinte, das was ich da male… wäre nicht schwer, das könnte doch jeder, aber ich hätte auch Bilder die gut sind. Ich soll ihm das beibringen. Gesagt getan, am nächsten Tag stand er vor der Galerie mit seinen Malsachen und nun sollte ich ihm erklären wie das geht. Ich hab’s versucht, aber es hat nicht so geklappt… in mein Gästebuch hat er dann geschrieben, die Bilder, von denen er meinte sie sind die Leichtesten, würde er nie hinbekommen ;-).
Und das sind wirklich nur Kurzauszüge aus der Woche. Ich habe wundervolle Menschen getroffen und wirklich viel erlebt. Damals war das Jahr schrecklich, weil ich mir so einen Druck gemacht habe. Heute sag ich Danke, den es war so viel geniales Verrücktes und schönes dabei, ich werde es nie vergessen.
Zuerst wollte ich mich nicht erinnern und jetzt ist mein Herz voller Freude über all die genialen und wundervollen Geschichten die ich erzählen kann.
Einen genialen Tag und das Leben ist ein verrücktes Spiel… spielen wir
Mercedes
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